Biskuitteig

Der Biskuitteig ist etwas ganz Feines unter den Teigen. Aus ihm macht man vor allem Tortenböden, denn dieser fluffig-leichte Teig eignet sich ganz besonderes gut dazu. Seine Leichtigkeit verdankt er der Tatsache, dass er in erster Linie aus aufgeschlagenen Eiern mit Zucker besteht und nur wenig Mehl benötigt. Dank Backkakao gibt es helle und auch dunkle Biskuitböden. Biskuitteig kann sehr hoch backen (das liegt an den Eiern im Teig). So hoch, dass man den Biskuitboden nach dem Backen zu zwei, drei und sogar vier weiteren Böden aufschneiden kann. Dieses tut man, um mit den Böden dann bezaubernde Motiv-Torten für Geburtstage, Jubiläen oder Hochzeiten zu gestalten. Eine weitere Besonderheit vom Biskuitteig ist, dass er flexibel ist. Also ganz anderes wie z.B. bei einem Mürbeteigboden. Behandelt man den Teig nach dem Backen richtig, so kann man mit ihm auch tolle Tortenrollen machen. Wer kennt und mag sie nicht? Die leckeren Zitronen-, Schoko- und Erdbeerrollen die in keiner Konditorei fehlen dürfen.

Ein Biskuitteig ist, in seiner Herstellung, schon etwas aufwendiger und manchmal gelingt er nicht ganz so gut. Aber auch hier gilt wie bei allen Dingen: Übung macht den Meister. Als allererstes sollte man wissen was man aus ihm machen möchte, denn wer eine hohe Torte am Ende machen möchte, der benötigt eine andere Herangehensweise als der, der eine Biskuitrolle mit z. B. Sahnefüllung bevorzugt. Der Teig selbst bleibt dabei allerdings derselbe. Dazu benötigt man für das Grundrezept (das eigentlich immer gelingt): 4 zimmerwarme Eier, 120 g Zucker, 100 g Mehl, eine Prise Salz und etwa einen halben Teelöffel Backpulver. Den Backofen, für einen Tortenboden auf Unter- und Oberhitze bei 200°C vorheizen und eine Springform leicht fetten und mit Backpapier auslegen. Wer eine Biskuitrolle machen möchte, der muss ein Backblech leicht fetten und mit Backpapier auslegen. Der Ofen benötigt dann auch etwas mehr Hitze, also ihn dann bitte auf 220°C stellen. Nun schlägt man zuerst die Eier in einer Schüssel auf. Diese sollten gute 10 Minuten lang mit einem Handrührgerät zu einer schaumigen Masse geschlagen werden. Hat man das gemacht, so lässt man nach und nach den Zucker dazu rieseln und schlägt dabei die Masse immer weiter auf. Auch das Backpulver und das Salz kommt jetzt dazu. Ist alles gut miteinander aufgeschlagen, so kann man nun damit aufhören. In einer anderen Schüssel sollte man das abgewogene Mehl durchsieben und danach langsam und stückchenweise, vorsichtig unter die Eiermasse heben. Hat man dieses getan, kommt die Masse in die Form und für ca. 30 min (Springform) in den Backofen. Den Biskuitteig nach dem Backen nun vollkommen auskühlen lassen. Erst dann sollte er aus der Form gelöst werden. Das Backpapier erst nach dem Auskühlen vom Boden abziehen. Wer später eine Rolle machen möchte, der gibt die Masse auf das vorbereitete Backblech und dann nur für ca. 10 min in den Backofen. Man sollte, während der Boden backt, ein sauberes Geschirrtuch ausbreiten und Zucker darauf streuen. Nach der Backzeit, den noch heißen Tortenboden, direkt auf das Geschirrtuch stürzen. Jetzt das Backpapier abziehen und sofort mit dem Geschirrtuch aufrollen. Nun einfach komplett auskühlen lassen. Danach rollt man ihn wieder auseinander und kann ihn nun beliebig füllen

Für die Herstellung von einem Biskuitteig benötigt man: ein Rezept, das man nachbacken möchte, die Zutaten nach Rezept, zwei Schüsseln, ein Sieb, um das Mehl vorher zu sieben, eine Waage, um die Zutaten abzuwiegen, ein Handrührgerät mit Rührhaken, Teigschaber (zum Unterheben des Mehls), eine Backform, Backpapier, einen Backofen, ein Kuchenrost, ein Geschirrtuch und Streuzucker, wenn man eine Biskuitrolle machen möchte.

Der Biskuitteig ist richtig toll um aus ihm besondere Torten zu zaubern. Böden aus diesem Teig kann man wunderbar formen, füllen, belegen und schneiden, sodass sie sich sehr gut für Motiv – Torten, Obstkuchen und Biskuitrollen eignen. Egal ob man Sahne, Obst, Buttercreme oder eine Mascarponecreme bevorzugt. Der Biskuitteig passt zu allen. Man kann ihn mit Fondant, Marzipan, Creme und Sahne überziehen und gestalten. Biskuitböden kann man auch sehr gut im Voraus backen, denn wenn man sie nach dem Auskühlen gut in Folie einpackt, dann halten sich diese Böden eine gute Woche lang. So kann man, ganz ohne Stress, an dem einen Tag den Boden backen und an einem anderen Tag den Boden schneiden, füllen, belegen und verzieren. Besonders lecker sind Sahne-Obst-Kombinationen wie z. B. Sahne mit Mandarinen, Erdbeeren, Himbeeren oder auch mit Zitronensaft und Abrieb. Das schmeckt frisch und leicht, besonders im Sommer.