Stängelkohl

Allgemein

Der Stängelkohl gehört, wie sein Name schon zeigt, zu den Kohlsorten und ist somit ein Blattgemüse. Je nach Region ist dieses Gemüse auch als Knospenkohl, Herbstbrokkoli, Cima di Rapa, Spargelkohl, Spargelbrokkoli, Rübstiel oder italienischer Brokkoli bekannt. Den Namen italienischer Brokkoli hat er zum einen seiner ursprünglichen Heimat zu verdanken (denn er wächst vor allem im südlichen Raum) und zum anderen seinem Aussehen und Geschmack. Dieser ist dem von Brokkoli sehr ähnlich, nur dass die etwas kleineren Knospen etwas kräftiger schmecken als der übliche Brokkoli, den wir alle schon lange kennen und lieben. Seine Zubereitung ist einfach und passt wunderbar zu vielen Gerichten. Eigentlich muss man sich wundern, dass so ein tolles Gemüse in Italien quasi jeder isst aber wir hier in Deutschland ihn kaum kennen.

Herkunft

Italien

Einkauf

Diese Gemüsesorte im Handel zu bekommen, grenzt schon fast an ein Wunder. Daher sollte man sich eher in Obst- und Gemüseläden, im Internet, auf Wochenmärkten oder in italienischen Geschäften nach dem Gemüse umsehen. Hat man ihn gefunden, so achtet man, wie beim Brokkoli auch, darauf dass die Blätter und Knospen nicht welk sind.

Reife/ Saison

Man erntet den Stängelkohl von Juli bis Oktober. Mit etwas Glück kann man ihn dann auch bei uns bekommen. Wer allerdings einen Garten mit sonnigen Plätzen hat, der kann versuchen ihn selbst anzubauen.

Lagerung/ Aufbewahrung

Man lagert den Stängelkohl am besten im Gemüsefach des Kühlschranks. Dort hält er sich ca. 3 Tage frisch.

Nährstoffe

Antioxidantien, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin K

Genius-Küchentipp: Stängelkohl zubereiten

Für alle die diesen Stängelkohl noch nicht kennen, es lohnt sich wirklich ihn mal zu probieren. Das Tolle an diesem Gemüse ist, dass alles essbar ist. Die Blütenstände, solange sie noch nicht aufgeblüht sind, wie auch die Blätter und Stiele. Da sein Geschmack, dem von Brokkoli sehr ähnlich ist, muss man auch keine unangenehme Überraschung geschmacklicher Art befürchten. Nur sollte man wissen, dass er ein wenig bitter und ganz leicht scharf schmeckt. Seine Zubereitung ist ein Kinderspiel, da er im Ganzen verwendet werden kann. Man muss ihn nur unter kühlem Wasser waschen und leicht trocken schütteln. Nun schneidet man ihn in Stücke. Die Größe kann ganz nach Belieben erfolgen. Und jetzt kommt das Beste: Egal ob in der Pfanne gebraten, im kochenden Wasser gedämpft, blanchiert oder gekocht – er schmeckt toll und ist bereits nach ca. 6 Minuten fertig zubereitet. Aber er macht sich nicht nur gut als Gemüsebeilage, nein, er kann mehr. Man kann ihn auch einfach gegen Ende der Kochzeit in eine Gemüsesuppe geben. Oder man gibt ihn aus der Pfanne direkt zur Pasta. Ober andersherum. Die Pasta nach dem Garen einfach mit in die Pfanne geben und alles, zusammen mit Zwiebel, Knoblauch und getrockneten Tomaten, schwenken. Du liebst Pesto, kein Problem, der Stängelkohl eignet sich dazu genauso wie z.B. Basilikum.