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Einkochen

FD-ABC-31-a-800x400Das Einkochen ist ein Verfahren, bei dem man Lebensmittel in Gläsern oder Konservendosen gibt, um sie dann durch Hitze haltbar zu machen. Es dient somit der Konservierung von Lebensmitteln und lässt sich leicht zu Hause selbst machen. Das Verfahren des Einkochens verdanken wir dem Umstand, dass man während der Napoleonischen Kriege von 1792 bis 1815, die Soldaten mit Lebensmittel zu versorgen hatte. Die damalige Regierung versprach eine Belohnung für denjenigen, der ein Verfahren erfand, dass es ermöglichte alle Soldaten auf kostengünstige Art und Weise mit Nahrung über weite Strecken und langer Zeit zu versorgen. Dem französische Braumeister Nicolas Appert gelang es Nahrung in Gläsern zu versiegeln und durch Kochen haltbar zu machen. Dieses erste Verfahren wurde dann weiterentwickelt, sodass es gelang Dosen aus Aluminium und Eisen (leichter als Glas und somit Vorteil beim Transport) herzustellen. So konnte man nun Nahrung luftdicht verpackten, einkochten und dann transportieren. Bis heute nutzen wir dieses Verfahren, um Lebensmittel haltbar zu machen. Das ist nicht nur in der Industrie der Fall, sondern auch bei uns Zuhause.

Inhaltsverzeichnis

Vorgehensweise

FD-ABC-31-b-800x400Das Einkochen ist ein recht einfaches Verfahren, um Lebensmittel haltbar zu machen. Das aller wichtigste dabei ist, immer sehr sauber zu arbeiten. Das muss sein, damit das Einmachgut nicht verdirbt. Auch sollte man immer nur ganz frische Lebensmittel, wie z. B. Obst oder Gemüse (ohne Druckstellen), verwenden. Die Lebensmittel werden dann gereinigt und je nach Rezept, klein geschnitten, halbiert, gekocht oder wie auch immer man das möchte, zubereitet. Die Gläser, wie auch Deckel und Gummiringe, müssen frisch und gründlich gereinigt sein. Hat man das gemacht, so füllt man das Einmachgut ein. Man sollte darauf achten, dass die Gläser ungefähr die gleiche Temperatur haben, wie das was man einfüllen will. So stellt man sicher, dass die Gläser nicht zerspringen. Nach dem Befüllen reinigt man nochmal den Rand der Gläser und verschließt diese fest, am besten mit den dazugehörigen Klammern. Jetzt legt man das Geschirrhandtuch, gefaltet, in den Topf und stellt die Gläser aufrecht darauf. Nun füllt man den Topf, bis die Gläser ca. zu ¾ der Höhe mit Wasser umgeben sind auf. Wie lange und bei welcher Temperatur das Einmachgut nun braucht, liegt an dem jeweiligen Rezept bzw. Lebensmittel, denn diese brauchen unterschiedliche Zeiten und Temperaturen. Mithilfe des Topfdeckels und Thermometers gelingt dieses recht leicht.

Nach der vorgegebenen Zeit stellt man den Herd aus und nimmt den Deckel ab, lässt aber die Gläser noch im Topf stehen. Wenn alles etwas abgekühlt ist, nimmt man es aus dem Topf und stellt es beiseite. Sind die Gläser vollständig abgekühlt entfernt man die Klammern. Jetzt ist alles fertig und kann zur Aufbewahrung in den Schrank, Keller oder Vorratsraum gestellt werden. Hat man einen Einkochtopf bzw. Automat, so sollte man den Anweisungen in der Beschreibung folgen. Will man den Backofen nutzen, so folgt man den Schritten wie beschrieben, nur dass man die Gläser auf ein tiefes Backblech mit Wasser stellt und dieses dann in den Backofen gibt.

Equipment

FD-ABC-31-c-800x400Man benötigt Twist-Off-Gläser (das sind Einkochgläsern mit Schraubverschluss) oder Weckgläser, diese haben einen Gummiring, der das Glas vollständig unter dem Deckel abdichtet. Ebenso kann man zusätzlich eine Klammer für diese Gläser nutzen. Diese Klammern helfen beim Kochen ein Vakuum zu erzeugen. Es gibt auch Konservendosen zum selbst befüllen und verschließen. Doch dazu benötigt man eine manuelle oder maschinelle Dosen-Versiegelung. Die erste Wahl zum Einkochen ist ein dafür geeigneter Einkochtopf oder Einkochautomat. Diese bekommt man im Handel zu kaufen. Sie haben Ventile und können leicht den richtigen Druck, wie auch die richtige Temperatur erreichen. Dies ist notwendig, um das Einmachgut besonders sicher zu sterilisieren und damit lange haltbar zu machen. Das ist sehr wichtig, da sich sonst noch vorhandene Bakterien weiter vermehren könnten und damit das Einmachgut verderben können.

Wer aber nur etwas für kurzfristige Zeit aufbewahren möchte, der kann auch einen herkömmlichen Topf mit Deckel benutzen. Auch der Backofen kann eine Alternative sein. Dafür benötigt man dann aber noch ein Kochthermometer, damit man weiß, wann man die richtige Temperatur erreicht hat und diese dann halten kann. Auch ein Geschirrhandtuch ist sinnvoll.

Verwendungsmöglichkeit

FD-ABC-31-d-800x400Das Tolle am Einkochen ist, dass man selbst bestimmen kann, was ins Glas bzw. die Dose kommt. Das geht ganz nach seinem eigenen Geschmack. Auch lässt sich sehr vieles Einkochen, egal ob Fleisch (ohne Knochen), Obst, Gemüse, Pilze oder auch Wurst. Man kann Suppen, Marmeladen, Aufstriche, Saucen, also fast alles solange es keine Milch, Mehl oder Speisestärke enthält, einkochen und somit konservieren. Dies zeigt, dass man warme wie kalte Lebensmittel und Speisen einkochen und dadurch sehr lange haltbar machen kann. Das Einkochen ist damit eine tolle Alternative zum Einfrieren. Jeder von uns hat es schon erlebt, dass man mehr eingekauft oder gekocht hat, als man brauchte. Doch die meisten von uns sträuben sich davor Lebensmittel wegzuwerfen. Zu Recht, denn es gibt die Möglichkeit des Einfrierens und Einkochen. Doch der Platz zum Einfrieren ist bei vielen nicht allzu groß und so kann das Einkochen die bessere Wahl sein. Hat man z.B. Suppe übrig und gibt sie in ein steriles Weckglas, so kann man es jetzt ganz leicht ein weiteres Mal aufkochen und somit für längere Zeit haltbar machen. Die Verwendung dann später erweist sich als super einfach. Man muss den Inhalt des Glases nur in einen Topf geben, noch ein klein wenig Wasser dazu, aufkochen und servieren.

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