Ernährung von Chinchillas

Chinchillas sind bekannt für ihr weiches Fell, ihre langen Ohren und ihren buschigen Schwanz. Die kleinen Nagetiere sind von Natur aus Pflanzenfresser und sehr anspruchsvoll was ihre Ernährung betrifft. Hier finden Sie heraus, wie Sie den Bedürfnissen von Chinchillas am besten nachkommen können, um Ihnen ein gesundes Leben zu ermöglichen.

Chinchillas gehören zu der Familie der Nager und kommen aus den Anden. Die nachtaktiven Tierchen haben dickes, flauschiges Fell in bis zu sieben verschiedenen Farbgebungen. Die Unterseite vom Fell ist immer hell. Chinchillas sind sehr soziale Tiere, die in der freien Natur in Gruppen bis zu 100 Tieren leben. Deshalb dürfen die kleinen Tiere auch nicht allein gehalten werden. Außerdem sind sie aufgrund ihrer Herkunft nicht für eine Außenhaltung geeignet.

WChinchillas leben in den südamerikanischen Anden in einer trockenen Gegend, die hauptsächlich mit Krautpflanzen, Büschen und Gräsern bewachsen ist. Dort ernähren sich die Nagetiere von Gräsern, Zweigen, Kräutern, Blättern und Kakteen. Obstbäume gibt es in dieser Gegend kaum.

Heu ist das Grundnahrungsmittel von Chinchillas. Es sollte immer im Chinchilla Gehege zur Verfügung stehen, denn es hält den Darm gesund, enthält viele wichtige Mineralien und Vitamine und ist gut für den Zahnabrieb der Backenzähne. Das Heu muss täglich gewechselt werden, damit Ihr Liebling in dem vorhandenen Heu nach einzelnen Bestandteilen selektieren kann. Dabei ist es völlig normal, wenn die Hälfte vom Heu übrigbleibt.
Zusätzlich zu dem Heu wird ein Pelletfutter aus der Zoohandlung an die kleinen Nagetiere verfüttert.
Außerdem sollten täglich getrocknete Blüten, Blätter und Kräuter angeboten werden. Gewöhnen Sie Ihr Haustier zunächst langsam an die wechselnden Kräuter, bevor Sie diese miteinander mischen.
An frisches Grünzeug sollten die Haustiere langsam gewöhnt werden. Es bieten sich verschiedene Blätter, Gräser, Blüten und Kräuter an.
Wenn Ihr Chinchilla sich an frisches Grünzeug gewöhnt hat, können Sie ihm auch langsam Gemüse anbieten. Ein bisschen Gemüse kann eine gesunde Ernährung bei Chinchillas ergänzen, jedoch nur kleine Mengen und es sollte weiterhin ausreichend Grünfutter verfüttert werden. Besonders gut eignet sich Blattgemüse, da es wenig Zucker hat.
Obst sollte aufgrund des hohen Zuckergehalts nur sehr selten als Leckerli verfüttert werden. Dafür eignen sich Beeren wie Himbeeren oder Brombeeren. Leckerchen aus der Zoohandlung für Chinchillas sollten Sie Ihrem Liebling nicht geben. Diese mögen sie zwar, aber der Zucker und das Fett sind schädlich für sie.
Zweige sind wichtig, damit Chinchillas ihre Zähne gut abnutzen können. Bieten Sie dafür getrocknete Zweige ohne Blätter an, am besten aus Ihrem Garten, da diese nicht mit Pestiziden belastet sind.

Da Chinchillas nachtaktiv sind, ist es am besten sie in den frühen Abendstunden zu füttern.
Stellen Sie Ihrem Haustier täglich frisches Wasser zur Verfügung.
An neues Futter sollte man Chinchillas immer sehr langsam gewöhnen, da sie sehr empfindlich auf Nahrungsumstellungen reagieren. Mischen Sie dazu das neue Futter nach und nach unter das Alte.
Das Futter sollte trocken und luftig gelagert werden, damit es nicht schimmelt.