Zuckerwurzel

Allgemein

Die Zuckerwurzel ist so etwas wie ein Urgemüse. Man nennt sie auch Süßwurzel, Gritzelmöhre, Wassermerk, Klingelrüblein oder Gierlein. Sie gehört zu den Wintergemüsesorten und kommt ursprünglich aus Asien. Von dort fand sie ihren Weg, schon zu Zeiten des alten Roms, nach Italien. Später dann im 15. Jahrhundert kam sie über Russland nach Deutschland und anderen Ländern in Europa. Wie ihr Name schon vermuten lässt, isst man von dieser Pflanze (die bis zu 1,70m hoch wachsen kann und schöne weiße Blüten im Sommer besitzt), nur die weißen Wurzeln. Diese wurde früher als Nutzplfanze noch viel häufiger angebaut und verzehrt als es heute der Fall ist. Mittlerweile gehört die Zuckerwurzel zu den fast vergessenen Gemüsesorten. Was eigentlich recht schade ist, denn diese Wurzel schmeckt süß und ist damit ein ganz besonderes Gemüse, wie auch eine Bereicherung auf unseren Tellern.

Herkunft

Russland, Deutschland, Italien, Asien, Türkei

Einkauf

Die Zauberwurzel bekommt man leider nur selten auf Wochenmärkten, Hofläden oder sehr gut sortierten Supermärkten zu kaufen. Hat man aber das Glück welche gefunden zu haben, so sollten die Wurzeln, wie auch z.B. Möhren, knackig frisch sein. Ihr Farbe sollte hell und frei von dunklen, matschigen Stellen sein.

Reife/ Saison

Man erntet diese Wurzel immer ab dem Herbst. Da sie zu den Wintergemüsesorten gehört, kann sie auch die ganzen Wintermonate über geernet werden.

Lagerung/ Aufbewahrung

Man lagert die Wurzel am besten kühl und trocken, z.B. im Gemüsefach des Kühlschranks, wie auch anderes Wurzelgemüse. So hält es sich eine gute Woche. Wer allerdings diese Wurzel in eine Kiste mit Sand legt und diese im Keller lagert, kann den ganzen Winter über von der Zuckerwurzel essen.

Nährstoffe

Vitamin C, E, Kalium, Pektin

Genius-Küchentipp: Verwendung der Zuckerwurzel

Die Zuckerwurzeln können ähnlich wie auch z.B. Möhren, Pastinaken oder auch Schwarzwurzeln zubereitet werden. Diese etwas mehlig und süß schmeckenden Wurzeln werden einfach nur für ca. 10 Minuten in etwas Wasser eingelegt und dann gebürstet. Danach kann sie roh verzehrt oder z.B. in Milch oder Brühe gekocht werden. Oder man röstet sie für ca. 3 Minuten mit etwas Butter in einer Pfanne. Da die Zuckerwurzeln einen holzigen Mittelstrang haben (kann man nicht mitessen), entfernt man diesen entweder schon bei der Zubereitung oder nach dem Kochen. Dazu die Wurzel einfach halbieren und den Strang entfernen. Richtig lecker schmeckt die Wurzel, wenn man sie nach dem Rösten in einen Teig aus Eiern und Mehl wendet und dann in der Pfanne mit Butter ausbackt. Die Zuckerwurzel schmeckt auch toll zusammen mit Kürbis, als Beilage zu z.B. Steak oder Fisch. Wer sie roh genießen möchte, der kann diese Wurzel raspeln und zum Salat geben. Aber auch als Gemüseenlage in Suppen macht sich diese sehr gut. Oder wie wäre es sein Kartoffelpüree mit der Zuckerwurzel aufzupeppen? Super lecker!