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Inwieweit beeinflusst Hygiene unsere Gesundheit?

Wenn man die Begriffe Sauberkeit und Hygiene hört, dann verbindet man diese meist mit dem Thema Gesundheit. Würden wir jedoch jetzt in den Standards des Mittelalter leben, dann würde unsere Lebensqualität schlagartig sinken. Doch inwiefern trägt Sauberkeit zu unserer Gesundheit bei? Und kann zu viel Sauberkeit schädlich sein?

Inhaltsverzeichnis

Welche Rolle spielte Hygiene in der Vergangenheit?

Das Thema Hygiene lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Schon die Römer suchten regelmäßig Badehäuser auf und entwickelten Kanal- und Abwassersysteme. Im Mittelalter waren Hygienestandards kaum bis gar nicht vorhanden und somit ein perfekter Ort für die Ausbreitung von Krankheiten oder Seuchen. Hygiene, in Form von waschen, wurde zu dieser Zeit nicht praktiziert. Es wurde Schminke und Parfum genutzt, um den Schmutz zu überdecken. Im Laufe der Zeit erkannten einige Wissenschaftler den hohen Stellenwert der Hygiene. Es wurde das Händewaschen mit Chlorkalk eingeführt. Dies dämmte, vor allem im Gesundheitswesen, Infektionen ein. Mithilfe von Desinfektionsmitteln konnte, Anfang des 20. Jahrhunderts, die Choleraepidemie eingedämmt werden. Man sieht also ganz klar, Sauberkeit ist das A und O für die Gesundheit und die Eindämmung von Krankheiten und Infektionen.

Hygiene und der menschliche Körper – Wie zu viel putzen dem Körper schädigen kann!

Der Mensch besitzt in seinem Körper und auf der Haut Millionen von Bakterien, welche unabdingbar für einen gesunden Körper sind. Einige Bakterienarten schützen die Haut, andere wiederrum empfindliche Körperbereiche, an welchem das Innere des Körpers mit äußeren Einflüssen in Berührung kommt.  Ohne diese Bakterien gerät unser Immunsystem aus seinem Takt. Wenn dieser Zustand weiterhin andauert, dann beginnt der Körper kleine und harmlose Dinge zu bekämpfen und das zeigt sich in Form von allergischen Reaktionen. Es ist bewiesen, dass Kinder, welche in ländlicher Gegend mit normalen Hygienestandards leben, weniger Allergien entwickeln, wie Kinder die in absoluter Reinlichkeit aufgezogen werden. Es ist also nicht schlimm, wenn das Kind mal an einem schmutzigen Daumen nuckelt oder auch mal ein heruntergefallener Schnuller wieder in den Mund gesteckt wird.  Das bedeutet aber nicht, dass Hygiene und Sauberkeit im Alltag fehlen sollte. Allein das regelmäßige Händewaschen befreit von Krankheitserregern. Das regelmäßige Austauschen von Handtüchern oder Waschlappen oder auch die Anschaffung einer neuen Toilettenbürste tragen viel zur täglichen Hygiene und Gesundheitserhaltung bei.  Sie müssen aber nicht, beispielsweise Ihr Badezimmer täglich desinfizieren oder Ihr gesamtes Haus mit den aggressivsten Reinigungsmitteln bearbeiten, denn das löscht alle Bakterien aus, auch die, die der Körper für sein Immunsystem benötigt. Man muss ein gesundes Mittelmaß finden und damit schützen Sie sich und Ihren Körper umfassend vor Bakterien, Krankheiten und Infektionen und als kleiner Extrapunkt, wird die Umwelt geschont.

Das gesunde Mittelmaß – Tipps

Sie sollten darauf achten, dass Sie es mit dem Putzen und vor allem chemischen Reinigern nicht übertreiben. Meistens lebt man nach dem Motto: „Viel hilft viel", welches indem Falle nicht der Wahrheit entspricht.

Tipp 1: Verzichten Sie auf unnötige chemische Reiniger

Pro Jahr werden 220000 Tonnen Haushaltsreiniger genutzt. Chemische Reiniger sind auf Dauer sehr teuer und belasten die Umwelt. Des Weiteren sind die Dämpfe vieler Reiniger schädlich für die Atemwege. Eine Studie bewies, dass die Lunge täglich putzender Personen, denen einer rauchenden Person glich. Außerdem sind chemische Reiniger ungesund für Haustiere und Kinder. Reinigt man beispielsweise mit Chlor-Reiniger und das Kind oder Haustier berührt es, kann es in den Körper gelangen oder auch an empfindliche Materialien.

Tipp 2: Hausmittel nutzen

Wie Oma schon immer sagte: Gegen jeden Schmutz helfen die einfachsten Zutaten und das stimmt! Anstatt den Herd mit Scheuermilch zu schrubben, kann man die Ablagerungen mit Backpulver oder reinem Natron bestreuen und etwas Essig oder Essig-Essenz darauf geben. Ablagerungen in Toiletten können effektiv mit Mineralwasser behandelt werden. Es gibt viele Alternativen zu chemischen Reinigern, die gesünder für die Umwelt und den Körper sind und meist auch sehr viel günstiger sind.

Tipp 3: Tägliche kleine Schritte ersparen riesige Putzaktionen

Klingt nervig, bringt aber erwiesenermaßen mehr. Täglich kleine Putzaktionen halten Ihr Umfeld sauber, töten Keime und Bakterien ab und ersparen riesige Putzaktionen mit aggressiven Reinigungsmitteln. Zum Beispiel täglich einen Raum saugen oder in einem Raum die Flächen abwischen. Mit dieser Methode belasten Sie Ihre Haut weniger, vor allem an den Händen, und es spart Ihnen viel Zeit.

Tipp 4: Desinfizieren

Viele neigen dazu, vor allem im Badezimmer, Unmengen an Desinfektionsmitteln zu nutzen, doch gerade dort ist es mehr schädlich als säubernd. Wie schon erwähnt, der Körper ist an vielen Stellen durch Bakterien geschützt und solche Bakterien existieren auch im Haushalt. Durch den Einsatz dieser Mittel werden die Bakterien abgetötet und es verbreiten sich ungesunde Keime. Lieber einmal öfter mit einem feuchten sauberen Tuch und einem milden Reinigungsmittel abwischen. Desinfizieren reicht aus, wenn Sie dies alle 4 Wochen gründlich machen. Aber auch hier: Nutzen Sie nicht zu viel von dem Mittel, geringe Mengen reichen vollkommen aus.

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