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Karneval

FD-KG-20-a-800x400Der Karneval gilt als die sogenannte 5. Jahreszeit. Sie beginnt am 11.11. um 11.11 Uhr eines Jahres und endet immer am Aschermittwoch des darauffolgenden Jahres. Unterbrochen wird diese Zeit dann nur von der Weihnachtszeit vom 1. Advent bis zum 6. Januar. Die wohl wichtigsten Tage in dieser 5. Jahreszeit, sind der 11.11. (Karnevalsbeginn), die Weiberfastnacht ist der Donnerstag vor dem Rosenmontag und die Fastnacht bzw. Veilchendienstag, die dann in den Aschermittwoch übergehen und die Karnevalsession beenden. Und auch wenn Karneval nicht in allen Regionen Deutschlands die gleiche Gewichtigkeit hat, so ist es doch für viele von uns die schönste und ausgelassenste Jahreszeit. Doch was kaum jemand weiß ist, die Bedeutung des Karnevals und was Karneval wörtlich heißt. Und das ist durchaus interessant und erklärt auch, warum gerade zu Karneval nicht nur viel gefeiert, sondern auch viel getrunken und fettreich gegessen wird. Denn das alles hat seinen Ursprung und wird bis heute gerne zelebriert. Dabei ist es vollkommen egal ob wir es im Verein, allein oder mit Freunden feiern. Was ebenfalls sehr interessant ist, dass Karneval kein deutsches Phänomen ist. Auch in Teilen von Spanien, Italien, Belgien, Dänemark, England, Schweiz, Brasilien, Kolumbien, Argentinien und in New Orleans USA feiert man dieses Fest. Mal nennt man es Karneval, mal Fastnacht, mal Carnevale, mal Carnaval, mal Canival oder Fasching. Doch egal wo und unter welchen Namen Karneval gefeiert wird, es gründet immer auf den gleichen Ursprung und liegt weit zurück.

Inhaltsverzeichnis

Ursprung und Bedeutung

FD-KG-20-b-800x400Es ist eins der beliebtesten Feste bei uns in Deutschland – der Karneval. Seinen eigentlichen Ursprung hat diese Feier schon vor guten 5.000 Jahren gehabt. In Mesopotamien wollte man durch ein Fest alle Einwohner auf eine Stufe stellen. Egal ob man Arbeiter war oder der herrschenden Klasse angehörte, an einem Tag sollten alle gleich sein und feiern. Daher stammt die Idee, durch Masken und Verkleidung für ein paar Stunden einfach mal jemand anderes sein zu können. Dass die Hauptzeit des Karnevals im Frühjahr liegt, haben wir dem Frühjahrsfest der alten Germanen zu verdanken. Diese verabschiedeten, so die Theorie, den Winter und aßen die restlichen Vorräte auf. So konnten diese nicht mehr verderben. Doch da die ersten Ernten noch auf sich warten ließen, begann danach auch gleichzeitig eine Fastenzeit für die Germanen. Doch wenigstens an diesem Tag wurde ausgiebig gefeiert, getrunken und gegessen. Einige führen den Karneval auch auf die alten Griechen zurück, denn diese feierten zu Ehren des Gottes Dionysos, Ende Februar ein 3-tägiges Fest. Dionysos ist der Gott des Weines, der Landwirtschaft, der Fruchtbarkeit, des Spaßes und Tanzes. Was natürlich dann auch erklärt, warum dieses Fest so ausschweifend gefeiert wurde. Später dann, ca. im 10. Jahrhundert, entdeckte die Kirche den Karneval für sich. Erst feierte man dieses Fest nur in Rom. Später dann im Mittelalter war der Kirche die Umtriebigkeit ihrer Schäfchen ein Dorn im Auge und man wollte dieses durch ein Fest begrenzen. Daher beginnt auch direkt nach dem Karneval, eine 40-tägige Fastenzeit, die bis Ostern reicht. Das erklärt wohl auch dass der Ursprung des Begriffs Karneval im Lateinischen „carne vale“ liegt und so viel heißt wie „Fleisch – lebe wohl“. Doch bis zum Aschermittwoch darf gefeiert, getrunken und gegessen werden so viel man mag. Und das gilt bis heute.

Karnevalsküche

FD-KG-20-c-800x400Wer die Ursprünge des Karnevals kennt, den verwundert es wohl kaum, dass Essen und Trinken einen so großen Stellenwert während der Karnevalszeit haben. Auch wenn es regional bedingt Unterschiede bei den verschiedenen Speisen gibt, so eint doch alle, dass sie sehr fetthaltig sind. Mancher sagt, das muss so sein, da auch viel Alkohol getrunken wird und man diesen dann so besser verträgt. So kommt es wohl, dass diese Speisen die Grundlage für Bier, Sekt, Wein und Co. bilden. Zu den gängigsten Speisen gehören: Der Heringssalat, die Erbsensuppe, "Himmel un Äd" (besteht aus Kartoffeln, Äpfel, Schmalz, Blutwurst und Zwiebeln) und natürlich dürfen die Fleischpflanzerl bzw. Frikadellen nicht fehlen. Ebenso beliebt sind Kartoffelsalat, Pfannkuchen mit Mettwurst oder Äpfeln, Würstchen im Schlafrock (Teigmantel), falscher Hase, Strammer Max (Brot mit Schinken und Ei), Gulaschsuppe oder ein scharfes Chili. Für zwischendurch gibt es die Bratwurst, die Currywurst wie auch leckere Pommes zu kaufen.

Karnevalsbäckerei

FD-KG-20-d-800x400Wir dürfen die vielen süßen Leckereien zu Karneval nicht außer Acht lassen. Schon die Kinder haben ihren Spaß daran die Kamelle (Bonbons) einzusammeln, die bei den großen Karnevalsumzügen geworfen werden. Doch damit nicht genug der Naschereien. Es gehören die Krapfen, Muzenmandeln, Rheinische Mutzen und Schmalzgebäck (schön in Zucker und Zimt gewälzt) ebenso dazu. Was auf keinen Fall zu vergessen ist: Der Berliner Ballen! Oder auch einfach Berliner, saarländische Faasekichelcher, Puffel Kreppel oder Pfannkuchen genannt. Diesen füllt man klassisch mit Marmelade oder auch mal mit Eierlikör, Puddingcreme oder Schokolade. Ein beliebter Streich zu Karneval ist es, einen der Berliner Ballen nicht mit etwas Süßem zu füllen, sondern mit scharfem Senf. Da es von außen nicht erkennbar ist welcher Berliner nicht süß schmecken wird, bleibt es eine Überraschung und ein Spaß, wer beim genüsslichen Reinbeißen das Gesicht verziehen wird.

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