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Fastenkur

Das Fasten im eigentlichen Sinne hat einen religiösen Ursprung und betrifft den Verzicht von Essen im Zeitraum von 40 Tagen vor Ostern. Heilfasten hingegen hat einen medizinischen Zweck.Oft essen wir zu viele Kohlenhydrate, Fette und Zucker und unser Körper braucht eine ganzheitliche Reinigung. Doch wie läuft eine Fastenkur ab? Der Magen knurrt und Sie trinken einen großen Schluck Wasser mit einem Spritzer Zitrone. Vitamine und Nährstoffe nehmen Sie ausschließlich über Getränke auf. Sie haben sich dazu entschieden längere Zeit auf Essen zu verzichten und fühlen sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten immer besser. Sie bewegen sich ausreichend und meditieren zur Entspannung. In der Regel dauert eine Fastenkur 1-2 Wochen. Fasten sorgt für Fettabbau und Entgiftung des Körpers. Wie das ganze genauer funktioniert erfahren Sie im Folgenden.
Beachten Sie, dass Fastenkuren nur in Absprache mit Ihrem Arzt durchgeführt werden sollen und dieser Beitrag rein informativ ist.

Inhaltsverzeichnis

Wie funktioniert eine Fastenkur?

Bevor man mit dem Fasten beginnt, ist es ratsam sich mit einem Arzt abzusprechen, sich abchecken zu lassen und einen Fastenplan aufzustellen. Die Fastenkur ist in drei Phasen eingeteilt: 1) Umstellungsphase/ Entlastungsphase, 2) Entschlackungsphase und 3) Aufbauphase/Fastenbrechen. Die Entlastungsphase dauert drei Tage. Hier wird die Ernährungszufuhr weitestgehend minimiert um sich an die Bedingungen des Fastens zu gewöhnen. Reduzieren Sie Fleisch, Zucker, Weißmehl, Kaffee und andere Genussmittel wie Süßigkeiten. Setzen Sie auf eine ballaststoffreiche Kost mit viel Obst und Gemüse. Im Laufe der Entlastungsphase erfolgt dann die Darmentleerung als vollständige Reinigung des Körpers. Nutzen Sie hierzu leichte Abführmittel wie z.B. Flohsamen oder stärkere Abführmittel wie Glaubersalz.
In der Entschlackungsphase verzichtet der Fastende nun komplett auf Nahrung und trinkt viel. Empfohlen sind 2,5 bis 4 Liter pro Tag. In der ersten Zeit könnte es sein, dass Sie Mangelerscheinungen haben und unter Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufbeschwerden etc. leiden. Halten Sie durch. Es lohnt sich! Schon nach wenigen Tagen fühlen Sie sich körperlich und psychisch besser. Das Resultat sind eine innere Ausgeglichenheit, straffere Haut, Stärkung des Immunsystems, Gewichtsverlust etc.  In dieser Zeit baut der Körper eingelagerte Fettreserven, Kohlenhydrate und Eiweiß aus dem Bindegewebe ab. Auch Giftstoffe werden aus dem Körper mit dem Urin ausgespült. Anstatt des sonstigen Zuckers gelten Ketone als Energiequelle. Ketone sind Stoffwechselprodukte, die beim Abbau von Fett genutzt werden. Achten Sie auch auf ausreichend Entspannung und Bewegung an der frischen Luft um die Zellen mit genügend Sauerstoff zu versorgen.
Das Fastenbrechen ist der unbegrenzte Zeitraum nach dem Fasten. Dann sollten Sie darauf achten, dass Sie langsam wieder feste Nahrung zu sich nehmen. Fangen Sie mit Breien an und gehen Sie über zu einer kalorienarmen, proteinreichen Schonkost. Geben Sie Ihrem Körper Zeit sich wieder an Nahrung zu gewöhnen. Das Fasten soll ein Einstieg in eine gesündere, bewusste Ernährung sein. Versuchen Sie nicht wieder in alte Muster zu verfallen und ungesund zu essen oder große Mengen an Essen zu sich zu nehmen.

Was darf ich während der Diät essen/trinken?

Während der Fastenkur darf nicht gegessen werden, aber es dürfen bestimmte Getränke getrunken werden darunter stilles Wasser, klare ungesalzene Gemüsebrühe, Obst- und Gemüsesäfte und ungesüßte Tees. Die Getränke versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen. Proteine werden durch Buttermilch und Molke aufgenommen, um den Muskelabbau zu verhindern. Zwischendurch dürfen ein bis drei Teelöffel Honig gegessen werden um neue Energie zu bekommen und den Blutzuckerspiegel im Lot zu halten.

Was darf ich während der Diät nicht essen/trinken?

Bei der Fastenkur sollte auf bestimmte Getränke und Genussmittel verzichtet werden, darunter Kaffee, schwarzer Tee, Nikotin und Alkohol. Kaffee und schwarzer Tee enthalten sehr viel Koffein und unerwünschte Säuren. Wenn Sie die weglassen vermeiden Sie eine Übersäuerung des Körpers. Wer auf Alkohol verzichtet kann die Leber regenerieren und an Gewicht verlieren, da Alkohol viele Kalorien enthält. Der Nikotinverzicht wirkt sich u.a. positiv auf die Lunge aus. Eine Fastenkur ist somit der Einstieg in einen gesünderen Lebensstil.

Kann ich mit der Fastenkur erfolgreich abnehmen?

Die Fastenkur ist weniger eine Diät als eine Ernährungsumstellung mit dem Ziel der Entgiftung und Reinigung des Körpers. Der Gewichtsverlust ist dabei ein positiver Nebeneffekt. Die Fastenkur kurbelt die Fettverbrennung maximal an, sodass Sie viele Kilos verlieren können. Dies erfordert ganz viel Disziplin und Willensstärke. Eine Gefahr ist der Jojo-Effekt, der eintreten kann, sobald wieder auf die normale Ernährungsweise umgestellt wird. Um dies zu vermeiden, ist eine grundlegende Ernährungsumstellung notwendig. Verzichten Sie auf Fertiggerichte und fettige, kohlenhydratreiche Speisen. Stellen Sie sich auf eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse um.

Fazit

Beim Fasten werden dem Körper Vitamine, Mineralien und wertvolle Fettsäuren entzogen. Dies ist nicht gut für die Gesundheit und kann zu Mangelerscheinungen führen. Es ist auch nicht bewiesen, dass das Fasten uns von Schlacken und Giften befreit. In erster Linie ist Fasten Stress für den Körper.  Cortisol wird ausgeschüttet und der hält den Stresspegel hoch. Ab und an zu fasten ist ok, es sollte aber nicht über einen längeren Zeitraum hinweg betrieben werden. Wichtiger als der Verzicht auf Nahrung ist es, in Maßen zu essen und sich ab und zu auch mal etwas zu gönnen. Das fördert die Zufriedenheit und das körperliche und psychische Wohlbefinden.

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