Dämpfen

Das Dämpfen nennt man auch Dampfgaren und es ist eine Garmethode, die mit Wasserdampf, unter Druck, bei Temperaturen bis zu 100 °C vonstattengeht. Somit ist das Dämpfen, wie auch das Dünsten, eine sehr schonende Garmethode. Sie eignet sich für viele verschiedene Lebensmittel. Besonders feines Gemüse kann man mit dieser Methode besonders schonend zubereiten. So bleibt selbst das zarteste Gemüse, wie z.B. Spargel, Tomaten oder auch Spinat bissfest und behält viele Vitamine und Nährstoffe. Doch auch feines Fleisch, Fisch, Kartoffeln und sogar Getreidesorten können gedämpft werden.

Viele die das Dämpfen gerne mal ausprobieren möchten oder es nur hin und wieder als Garmethode nutzen, wollen sich nicht direkt einen Dampfgarer kaufen. Das ist auch nicht nötig, da man seine Lebensmittel auch so dämpfen kann. Manch einer hat sogar einen Backofen mit Dampfgarer- Funktion und passenden Einsätzen zu Hause. Doch was ist, wenn nicht? Dann kann man einem Topf, auf dem man ein Sieb plus Deckel setzen kann, ohne dass es hineinrutscht, nehmen. Denn dämpfen heißt ja nichts anderes als mit heißem Dampf garen. Hat man einen Topf gefunden, auf dem ein Sieb guten Halt hat, so gibt man nun Wasser in den Topf bis er zu ca. ¼ gefüllt ist und dieses bringt man dann zum Kochen. Kocht das Wasser, so kann man das gewaschene Gemüse in das Sieb geben und einen Deckel daraufsetzten. Der Dampf gart nun von ganz allein das Gemüse. Wie lange das dauert, hängt von dem Gemüse ab und wie man es bevorzugt. Weich oder eher knackig.

Zum Dämpfen bzw. Dampfgaren, eignen sich natürlich gekaufte Dampfgarer, Backöfen mit Dampfgar-Funktion und passenden Einsätzen oder auch einfach ein Topf, ein passendes Sieb und ein dazu gehöriger Deckel. Man sollte aber immer darauf achten, dass das Sieb zusammen mit einem Deckel auf den Topf passen. Der Deckel ist ein wichtiger Teil des Dämpfens, denn er sorgt dafür, dass der heiße Dampf im Topf verbleibt und so die Lebensmittel gart. Auch muss unter dem Sieb noch genug Platz sein, sodass der heiße Wasserdampf aufsteigen kann, ohne dass die Lebensmittel im Sieb mit dem Wasser selbst in Berührung kommen. Ebenso sollte der Topf genug Höhe haben, damit nicht zu wenig Wasser hineingeben werden kann. Schließlich soll bis zum Ende des Garvorgangs noch Wasser im Topf sein, denn ohne kochendes Wasser gibt es keinen heißen Wasserdampf.

Durch das klassische Kochen im Wasser verlieren Lebensmittel einen größeren Teil ihrer wichtigen Nährstoffe, denn diese gehen beim Garen in das Wasser über und dieses wiederum schütten wir am Ende des Kochens weg. Doch beim Dämpfen bzw. Dampfgaren bleiben viel mehr Vitamine und Nährstoffe erhalten, da sie mit dem Wasser selbst nicht in Berührung kommen. Gedämpfte Nahrung ist leicht verdaulich und sieht sogar besser aus, da diese schonende Methode selbst die Farbe von Lebensmitteln besser erhält. Somit ist für alle die viel Wert auf gesunde Ernährung legen oder einen empfindlichen Magen haben, diese Garmethode sehr zu empfehlen. Das Tolle an dieser Art sein Essen zuzubereiten ist, dass es sich für fast alles eignet. Egal ob Gemüse, Fleisch, Fisch, Getreide, Teigwaren, Pilze oder auch Obst, das Dämpfen kann man für unglaublich viele Lebensmittel nutzen. Es lohnt sich wirklich das Dämpfen in seinen Kochalltag zu intrigieren.