Sauce Hollandaise

Die Sauce Hollandaise gehört mit zu den beliebtesten Saucen bei uns in Deutschland. Wir Deutschen lieben sie einfach. Sie ist so herrlich buttrig gelb und sämig. Ihr Geschmack ist mild und cremig und fühlt sich samtig im Mund an. Einfach wunderbar. Nun ja, wenn da nicht die Gedanken an die Kalorien und den Fettgehalt in dieser Sauce hochkommen. Aber auch hier gilt; Die Menge bzw. die Häufigkeit macht den Speck. Auch wenn sie definitiv kein leichtes Sößchen ist, so ist es doch eine Gaumenfreude sie hin und wieder zu genießen. Wie man sie zubereitet und zu welchen Gerichten sie geschmacklich wunderbar passt, erfahren Sie hier.

Eine gute Sauce Hollandaise besteht vor allem aus Butter. Doch ist es nicht damit getan, einfach etwas Butter zu schmelzen und dann zum Binden Mehl dazuzugeben. Nein! Es ist nicht einmal Mehl in dieser Sauce. Daher ist ein kleines bisschen Raffinesse hier gefragt. Aber wirklich schwierig ist es nicht eine gute Sauce Hollandaise zu machen. Man nimmt für 3 bis 4 Personen: 150 g Butter, 3 Eigelb, 4 EL Weißwein (Wasser geht auch), Saft einer ½ Zitrone, eine Prise Salz und eine Prise Pfeffer. Der Wein und die Eigelbe kommen in eine Schüssel. Diese gibt man auf einen Topf mit Wasser. Denn besonders gut wird diese Sauce, wenn man sie nur im Wasserbad zubereitet. Deswegen erhitzt man das Wasser, doch auch nicht zu heiß, denn die Eier könnten stocken. So schlägt man den Wein (oder das Wasser) mit den Eigelben schaumig. Ist alles schaumig geschlagen, so fügt man nun die Butter stückchenweise hinzu. Dabei immer weiter die Masse schlagen, bis sich alles zu einer sämigen Sauce gebunden hat. Dann gibt man den Saft von der Zitrone hinzu und schmeckt alles mit Salz und Pfeffer ab. Jetzt sollte die Sauce Hollandaise wunderbar frisch und buttrig schmecken. Wie auch die Sauce Bernaise lässt sich die Sauce Hollandaise äußerst schlecht aufwärmen.

Um eine Sauce Hollandaise zu machen, benötigt man natürlich die Zutaten, einen Herd, einen Topf mit Wasser, eine Schüssel, einen Schneebesen, eine Waage (um die Butter zu wiegen), eine Zitronenpresse (für den Zitronensaft) und ein Messer, um die Butter in Würfel zu schneiden.

Auch wenn die Sauce Hollandaise nicht gerade ein leichtes Sößchen ist, so passt sie trotzdem zu sehr vielen Gerichten und Lebensmitteln. Das liegt unter anderem an ihren schönen, sämigen und buttrigen Geschmack. Schließlich gilt Fett als Geschmacksträger und durch die Butter hat diese Sauce reichlich davon. Doch genau das macht sie auch zu einem perfekten Begleiter zu vielen Speisen, wie z.B. der Klassiker Spargel zusammen mit rohem oder gekochtem Schinken und neuen Kartoffeln. Das ist wahrscheinlich die aller beste Kombination überhaupt. Doch nicht jeder ist, bekannter Weise, ein Fan vom grünen oder weißen Spargel. Das ist aber kein Problem, denn die Sauce Hollandaise ist auch ein super Begleiter für viele andere Gemüsesorten. Richtig lecker ist sie ebenfalls zu Brokkoli, Möhren, Kohlrabi, Blumenkohl, Rosenkohl, Chicorée oder auch Bohnen. Beilagen wie Kartoffeln z.B. als Kartoffelgratin aber auch Reis oder Nudeln kann man mit dieser Sauce servieren. Doch damit nicht genug. Sauce Hollandaise schmeckt hervorragend zu Steak, Meeresfrüchten, Fisch, Schinken oder auch Geflügel. Man kann diese Sauce entweder mit dazu servieren oder auch mit ihr Gerichte überbacken. Wie z.B. Gratins, Bowls oder auch Aufläufe mit Lachs, Schweinemedaillons oder Putenbrust. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig und es macht Spaß sie alle einfach mal auszuprobieren. Viel Spaß und guten Appetit!