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Stielmus

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Allgemein

Stielmus, auch Rübstiel genannt, ist ein heimisches Gemüse, das fast keiner kennt, wobei es im Rheinland und in Westfalen schon seit Jahrhunderten angebaut, geerntet und zubereitet wird. Doch im restlichen Deutschland spielt dieses feine Gemüse kaum eine Rolle. Dieses sollte sich aber wirklich ändern, denn Stielmus schmeckt nicht nur toll, es ist auch sehr gesund. Und da es ein heimisches Produkt ist, kommt das natürlich der CO2 Bilanz zugute. Es enthält auch besonders wenige Kalorien, hat aber dabei einen recht hohen Gehalt an Ballaststoffen und diese machen bekanntlich lange satt. Das Besondere an diesem Gemüse ist, dass es leicht antibakteriell wirkt. Das liegt an den enthaltenen ätherischen Senfölglykosiden. Stielmus hat einen feinen und zugleich würzig-aromatischen Geschmack, der einen Hauch Schärfe hat. Dieses Gemüse ist das Grün der Mai- und Herbstrübe. Doch werden Rüben für die Stielmus-Ernte so gepflanzt, dass die Knollen klein und fein bleiben, denn so wächst das Grün der Rüben umso üppiger. So kommt es, dass die Rübe komplett zubereitet werden kann, von der Knolle bis hin zu den Spitzen des Grüns. Stielmus erinnert ein wenig an die Blätter des Mangolds. Sie sind nur etwas feiner und dichter.

Herkunft

Herkunft

Deutschland

Einkauf

Einkauf

Bei Stielmus achtet man auf die Stiele und Blätter. Frischer Stielmus hat tiefgrüne und feste Blätter und keine welken Stellen. Seine Stiele und die Knolle sind hell und zart.

Reife/ Saison

Reife/ Saison

Man erntet Stielmus von April bis Ende Mai und dann noch einmal im Oktober. Zu dieser Zeit findet man dieses Gemüse auf einigen Märkten und in manchen Hofläden. Doch kann man auch Gewächshausware, in gut sortierten Supermärkten, Stielmus das ganze Jahr hindurch bekommen.

Lagerung/ Aufbewahrung

Lagerung/ Aufbewahrung

Stielmus hält sich in ein feuchtes Tuch gewickelt ca. 1-3 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks. Stielmus kann auch, geputzt und geschnitten, gut eingefroren werden.

Nährstoffe

Nährstoffe

Antioxidantien, Vitamin A, B, C, E, K, Kalium, Calcium, Chlorid, Eisen, Zink, Mangan

Genius-Küchentipp: Stielmus zubereiten

Das Tolle an diesem Gemüse ist, dass man es komplett verspeisen kann. Wirklich! Besonders die neueren Sorten lassen es zu, dass nichts unverbraucht zurückbleibt. Die feine Knolle eignet sich, wie auch die gewöhnliche Mairübe, zum rohen Verzehr genauso gut wie gekocht als Gemüsebeilage. Will man sie roh essen, so schält man sie dünn und schneidet oder raspelt man sie zu dünnen Streifen. Diese schmecken toll zum Salat. Gekocht schneidet man sie in Scheiben oder Stifte und dünstet sie kurz. Dazu kommt etwas Butter und schon hat man eine Gemüsebeilage. Beim Grün, also dem eigentlichen Stielmus, geht man etwas anders vor. Als erstes schneidet man die Stielenden der Knolle ab und wäscht die Blätter gründlich. Für einen Salat werden die Blätter nun in mundgerechte Stücke geschnitten und z.B. mit Zwiebeln und Tomaten gemischt. Ganz lecker passen ein Senfdressing und frisches Baguette dazu. Doch wirklich am besten schmeckt dieses Gemüse als Eintopf oder auch in Suppen. Dazu Zwiebelwürfel in etwas Öl andünsten und die klein geschnittenen Stielmusstücke dazugeben. Jetzt alles noch etwas weiter andünsten lassen. Bei Bedarf kann auch etwas Brühe oder Wasser dazugegeben werden. Nun das Gemüse mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und mit einem Schuss Sahne oder Butter verfeinern. Dazu schmecken frische Kartoffeln, Fisch oder auch helles Fleisch wie z.B. Kassler.

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