Okinawa-Diät

Okinawa – Korallenriffe, über 150 malerische Inseln im Ostchinesischen Meer, atemberaubende Strände und ein Phänomen, das viele von Ihnen zum Staunen bringen wird. Auf den Okinawa-Inseln werden die Menschen älter als nirgendwo anders. Besonders der Ort Ogmi im Norden der südjapanischen Inselgruppe sticht dabei hervor. Knapp 3.200 Menschen bezeichnen den Ort der Hundertjährigen als ihr Zuhause. Die meisten von ihnen sind bis ins hohe Alter noch vital. Forscher sind überzeugt davon, dass es mit der gesunden, abwechslungsreichen Ernährung zusammenhängen muss. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier.

Man  soll bekanntlich dann aufhören, wenn es am schönsten ist. Das gilt auch fürs Essen. Bei der Okinawa-Diät geht es darum, die Kalorienzufuhr zu reduzieren ohne dabei Kalorien zu zählen. Maßstab der Diät ist der eigene Körper bzw. das eigene Sättigungsgefühl. Die Okinawa-Bewohner nehmen durchschnittlich etwa 20% weniger Kalorien zu sich, als die restlichen Japaner. Manche Okinawer kommen dabei nur auf 1100 kcal pro Tag. Sie verfolgen das Prinzip: Hara hachi bu (was so viel bedeutet, wie acht Teile um zehn voll.) In einfachen Worten bedeutet es nur, dass die Okinawer aufhören zu essen, wenn der Magen zu 80% voll ist. Hier spielt die Regel Qualität ist besser als Quanität mit. Mit einer vollwertigen Ernährung verspüren die Okinawer keinen Hunger und leben so gesundheitsbewusster und eben auch länger.

Die Okinawa-Diät beruht auf einer halbvegetarischen, fettarmen Ernährung ohne Zusatzstoffe und mit Verzicht bzw. Reduktion von von fabrizierten Lebensmitteln. Die Okinawa-Diät teilt sich ein in vier verschiedene Rubriken: Essen nach Belieben, Essen in Maßen, Essen in geringen Mengen, Selten essen. Hier eine Aufstellung der Lebensmittel:

1. Essen und Trinken nach Belieben:

• Wasser und Tee,
• Gurke, Endivie, Zucchini,
• Orangen, Aprikosen, Äpfel,
• Algen,
• Naturjoghurt mit 0% Fettgehalt

2. Essen in Maßen:

• Bananen,
• Kartoffeln,
• weißer Fisch, Geflügel,
• Reis, Nudeln,
• Hülsenfrüchte

3. Essen in geringen Mengen:

• fetter Fisch,
• Brot,
• Magerfleisch,
• Trockenfrüchte,
• Pizza,
• Eis

4. Selten essen:

• Fleisch,
• Kekse,
• Walnüsse,
• Schokolade,
• Butter, Öl

Wie Sie sehen können Sie bei der Okinawa-Diät eine Reihe von Lebensmitteln verzehren. Die Kombination aus Obst, Gemüse, Fisch etc. ist sehr gut für die Gesundheit und kann bei einem gesunden Lebensstil dazu führen, dass Sie lange vital bleiben.

Langfristig gesehen, kann durch die Okinawa-Diät eine Gewichtsabnahme erfolgen. Es ist aber nicht das Hauptziel dieser Diät. Vielmehr geht es um eine Umstellung der Lebensweise zu einer gesünderen, ausbalancierten Ernährungsform mit viel Bewegung am besten an der frischen Luft. Diese Ernährungsform soll auch helfen, chronischen Krankheiten vorzubeugen und gesund zu altern.

Die Okinawa-Diät lüftet einen Teil des Geheimnises des gesunden Alterns. Einigen chronischen Krankheiten kann mithilfe eines gesunden Lebensstils entgegengewirkt werden. Natürlich spielen auch Gene eine Rolle, aber auch die Ernährung darf hier nicht unterschätzt werden. Testen Sie mal die Okinawa-Diät. Versuchen Sie gemäßigter zu essen und verzichten Sie auf ungesunde Sachen wie Schokolade, Kekse etc. Vielleicht ist diese Ernährungsform ja genau das Richtige für Sie!